Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, nicht nur die Mode, sondern auch die Gestaltung des Gartens betreffend. Die einen sind von Thuja begeistert, während andere den Kirschlorbeer bevorzugen.
Die Gattung Lebensbaum gehört zur Pflanzenfamilie der Zypressengewächse und zur Ordnung der Koniferen. Thuja occidentalis stammt ursprünglich aus Ostkanada und dem Nord-Osten der USA.
Kirschlorbeeren mit dem Gattungsnamen Prunus werden aus biologischer Sicht zur Familie der Rosengewächse gezählt. Ihre Heimat befindet sich im Iran und im Kaukasus.
Kommt Thuja occidentalis oder Kirschlorbeer als Hecke eher in Betracht?
Zur Grenzbepflanzung als Hecke sind sowohl Thujen als auch Lorbeerkirschen bestens geeignet. Beide Strauchtypen verschmelzen nebeneinander angepflanzt zu einer blickdichten Einheit. Wer sich vor neugierigen Augen schützen möchte, ist sowohl mit Thuja als auch mit Kirschlorbeer gut beraten. Trotzdem verfügt jede Pflanzengattung über ihre speziellen Vorzüge.
Überlegungen vor einer Heckenanpflanzung
Bevor es richtig losgeht, empfiehlt sich die Beachtung einiger grundlegender Dinge:
- Wie breit wird das ausgewählte Gewächs und welcher Grenzabstand muss demzufolge eingehalten werden?
- Prinzipiell sollte immer vorab ein klärendes Gespräch mit dem Nachbarn erfolgen. Unter Umständen ist er mit einer Pflanzung direkt auf der Grenze einverstanden und beteiligt sich sogar an der Pflege der Gewächse, insbesondere den Heckenschnitt auf seiner Seite betreffend.
- Die gesetzlichen Richtlinien zur Grenzbepflanzung geben die Länder vor. Meist muss für Hecken bis 2m Höhe ein Grenzabstand von 50 cm eingehalten werden.
- Stimmen die Standortbedingungen mit den Vorlieben des als Favorit geltenden Gewächses überein? (Boden / Lichteinfall / Sonnenstunden).
- Bedarf es eine Verbesserung der Bodenqualität?
- Eignet sich bezüglich der Lage Thuja occidentalis oder Kirschlorbeer als Hecke besser? Oder gibt es noch andere Alternativen?
- Wie viele Pflanzen des auserkorenen Strauches werden benötigt?
Die positiven Aspekte, die Thuja occidentalis zu bieten hat:
Thuja wartet vor allem mit einer sehr guten Schnittverträglichkeit auf. Im Gegensatz zur Lorbeerkirsche, deren relativ großen Blätter beim Schnitt mit der Elektroschere ausfransen, nimmt das schuppenförmige Lebensbaum-Laub keinen Schaden. Schlanke Thuja-Arten brauchen nicht viel Platz. Die Hecke kann deshalb generell schmäler angelegt werden. Auch in Sachen Wind- und Kälteverträglichkeit liegt Thuja vorn.
Mit folgenden Vorzügen wartet der Kirschlorbeer auf:
Von April bis Juni offenbart der Kirschlorbeer sein weiß- bis cremefarbenes Blütenkleid. Zu dieser Zeit hüllt sich das Gewächs mit einem angenehmen Duft ein.
Eine Verkahlung der inneren Bereiche, wie sie bei Thuja auftreten kann, gibt es bei Lorbeerkirschen nicht. Außerdem werden längere Trockenperioden besser überstanden.
Nebenbei bemerkt:
Thuja occidentalis oder Kirschlorbeer als Hecke? Die optimale Grenzbepflanzung für den eigenen Garten festlegen ist nicht immer einfach. Wer sich nicht entscheiden kann, sollte sich Hecken in der Umgebung ansehen und eventuell mit den jeweiligen Grundstücksbesitzern sprechen. Es muss keine reine Kopfentscheidung sein, meist erweist sich eine gefühlsmäßig getroffene Wahl als erheblich vorteilhafter.